Liebe Liebhaber, Freunde und auch Totengräber des Nürburgrings!
Ja, ich wende mich auch an jene, die durch ihr Handeln den Nürburgring nach und nach auf dem Gewissen haben. Auch für sie ist dieser Blog gedacht, den ich in den kommenden Wochen und Monaten betreibe.
Oft habe ich den Nürburgring besucht. Für jeden Anhänger des Motorsports war der Ring mit seinen Rennen und Veranstaltungen ein Muss. Seine Zukunft lässt mich daher nicht kalt. Seit einiger Zeit verfolge ich die Geschehnisse rund um den Nürburgring – und zwar mit größter Besorgnis!
Ich bin sehr verwundert, dass die Öffentlichkeit dieses Thema ganz offenkundig nicht in der Tiefe beleuchten will, wie es meiner Meinung nach angebracht wäre. Da investiert eine Landesregierung fast 500 Millionen in das Gelände, um es dann später für fast 80 Millionen zu verkaufen. Wurden Millionen von Steuergeldern schlichtweg versenkt? Wieso darf nun ein privater Eigentümer schon jetzt Einfluss nehmen, obwohl er den Ring heute noch gar nicht besitzt? Rock am Ring ist weg! Und keinen scheint das Aus dieses Traditions-Events wirklich zu stören. Einen Aufschrei habe ich jedenfalls nicht gehört.
Ich frage mich, was ist in den vergangenen Jahren in den Hinterzimmern der Politik und Wirtschaft abgelaufen. Ich möchte Fragen stellen und Schlussfolgerungen ziehen. Ich möchte, dass die Öffentlichkeit sich endlich bewusst wird, wie die öffentliche Hand auch bei anderen Projekten in Deutschland versagt. Ich frage nach Verantwortung, Schuld und Kompetenz der Akteure rund um die Vorgänge der letzten Jahre im Zusammenhang mit dem Nürburgring. Es darf nichts unter den Teppich gekehrt werden!
Licht ins Dunkle bringen schadet nicht. Schon gar nicht in einer Demokratie.
Ihr Asphaltmaler